Das 3. Semester Onlinejournalismus ist vorbei! In knapp anderthalb Monaten beginnt das nächste und da ist es für mich die Gelegenheit, einmal aufzuzählen, was ich in 4 Monaten so alles fürs Studium getan habe.
Manches – oder alles – wird euch vielleicht überraschen:
- fünfmal hintereinander die Hände gewaschen. Ausgiebig und geräuschvoll.
- ein Mikrophon übers Klo gehalten und gespült.
- wie ein Einhorn geschmatzt.
- mich von einem Busfahrer beleidigen lassen.
- Mit diesem Busfahrer anderthalb Stunden durch die Gegend gefahren, ohne irgendwo hin zu müssen.
- mich durch etliche Sorten Honig gefuttert.
- mich vor einem kläffenden Hund auf den Boden gelegt
- für einen Dichter Schmiere gestanden.
- Bilder von aggressiven Menschen geschossen und bearbeitet.
- 100 ausgestorbene Wörter auf bunte Zettel gedruckt und zu Losen gefaltet.
- Von einem Yedi-Ritter Komplimente über meine Kochtipps bekommen.
- Eine Kommilitonin beim Egyptian-Dance in den Hochschul-Fluren fotografiert.
- Während eines Referats (über Mobilkommunikation) gelangweilt auf dem Handy rumgespielt.
- Fünfmal hintereinander einen Ohrring aus einem eiskalten Brunnen gefischt (im Dezember…).
- mich vor einem Zwergenkönig versteckt.
- Turnübungen in einer Badewanne gemacht.
- einen Metall-liebenden Rebell, eine aggressive Katze und die heilige Zinja interviewt.
- wie eine Prostituierte an einer Mauer gelehnt und gehässig zu Kommilitoninnen geschaut
- mich mit einer Kuh unterhalten.
- gefilmt und geschauspielert, fotografiert und editiert, aufgenommen und geschnitten – und alles in verschiedenen Variationen zusammen gebastelt.
… und was ich dabei gelernt habe:
- dass Busfahrer selbst nicht wissen, wann kontrolliert wird.
- dass nur Propolis wirklich gegen Erkältung hilft. 😉
- was LARP-Waffen sind.
- wie man auch als Frau mit Bart gut aussieht.
- dass man beim Radio die Monster bekämpfen muss.
- wie es sich anfühlt, in einem Tonstudio zu sprechen.
- dass sich Freunde auch ohne Worte verstehen – einen ganzen Tag lang!
- wie man vom Mädchen zum Zwerg wird.
- was ein „Aftermontag“, ein „Karnickelschein“ und „Milchgeschwister“ sind.
- dass ich als Dozentin vieles so anders machen würde. Aber das ist wohl die Bürde, wenn man schon einen Lehramts-Abschluss hat.
Vielleicht sollte man diese Liste zukünftigen Erstsemestern zukommen lassen? Ob sie dann wohl eher abgeschreckt oder begeistert vom Onlinejournalismus-Studium wären?
Auf jeden Fall hat doch einiges davon ziemlich viel Spaß gemacht und ich bin froh, mich 2012 so spontan für diesen Studiengang entschieden zu haben.
P.S.: Zu der ein oder anderen oben aufgezählten „Aufgabe“ werde ich hoffentlich in der nächsten Zeit hier noch die Endprodukte hochladen!
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