Kopieren, einfügen, formatieren, kürzen

 
1 Mag ich
1 Sekunde

„Ich kann leider nicht, ich muss lernen“ – diesen Satz höre ich regelmäßig alle paar Monate. Und wieder stehen mehr oder weniger schwierige Klausuren an. Was tut man denn so konkret beim „lernen“, frage ich mich. Sitzt man vor dem Bildschirm oder vor dem Papier und starrt darauf? Oder läuft man auf und ab und spricht sich monoton Vokabeln vor?

Bei mir besteht das Lernen vor allem aus: kopieren, einfügen, formatieren, kürzen. Mit sieben Foliensätzen à ca. 40 Seiten kann ich nicht viel anfangen. Da muss ich erst einmal einige Stunden investieren, in denen ich die wichtigsten (ca. 70%) Folien kopiere und in Word einfüge und neu formatiere. Überschriften werden gelb markiert, was zusammen gehört umrande ich mit einem hübschen Kasten und am Ende denke ich mir noch ein paar  Verständnisfragen aus. Nicht zu vergessen die anschaulichen Grafiken und Bilder, die ich als Screenshot zwischen die restlichen Infos packe.

Wie viel ich dabei jetzt schon gelernt habe, ist fraglich. Dafür habe ich aber jetzt 28 Seiten übersichtliche Klausurinformationen – ausgedruckt, denn am Bildschirm kann ich nicht lernen. Die kann ich jetzt bequem überall mit hin nehmen, ausgestattet mit Kugelschreiber und Textmarker.

Ist das zu umständlich? Nutzlos? Oder vielleicht die beste Methode?

28 Seiten Politik

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Update am 2. Juli 2013:
Habe jetzt für eine andere Klausur eine zweite Methode angewandt – die beliebten Karteikarten. 45 Stück an einem Nachmittag, jetzt braucht meine Hand erstmal eine Auszeit. Damit kann ich gezielter lernen, allerdings fehlen mir bei dieser Lernmethode die Zusammenhänge und Schaubilder meiner Kopieren-Einfügen-Zettel.

Karteikarten für PR-Klausur

Corinna Günther

Ich bin eine sprachbegeisterte Hobby-Fotografin mit Liebe zum Detail. Seit der Lektüre von Pascal Merciers "Nachtzug nach Lissabon" verliebt in die Philosophie, möchte ich das Leben im Alltag mit mehr Achtsamkeit beobachten, genießen und verknüpfen.

3 Comments:

  1. Ursrpünglich habe ich geplant ähnlich zu lernen. Jetzt fehlt mir aber die Zeit und ich drucke mir die wichtigsten Folien aus, da ich auch lieber auf dem Papier lerne.

  2. Alles zu kopieren, einzufügen, zu kürzen und neu zu formatieren, wäre mir viel zu anstrengend. 😀 Da druck ich mir lieber alles aus und les es mir ein paar Mal durch und markiere. Umso schöner ist das Gefühl, wenn man einen 40-seitigen Foliensatz durch hat und das auch an der Menge der Blätter sieht 😀

    • EINEN langen Foliensatz, ja. Aber wenn es gleich 7 von der Sorte gibt… War zwar ne Menge Aufwand bisher, aber ich glaube mit 280 Folien könnte ich mir nichts merken.

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