Viel zu viel Zeit ist seit meinem letzten Eintrag vergangen. Inzwischen ist es richtig sommerlich heiß geworden und die ein oder andere Grillparty hat stattgefunden. Dabei finde ich es immer interessant, wer welche Salate mitbringt. Denn meistens hat jeder so seine eigene Vorstellung von einem typischen „Grillsalat“. Ich beispielsweise mache seit Jahren zum einen den beliebten Tomate-Mozarella-Salat und zum anderen einen ganz klassischen Nudelsalat mit Erbsen-Möhren aus der Dose und Mayonnaise als Basis.
In letzter Zeit aber experimentiere ich gerne mit exotischeren Zutaten. Daher möchte ich euch heute meinen improvisierten Couscous-Salat vorstellen, der eine leichte Schärfe hat und ein bisschen Abwechslung in das übliche Grillsortiment bringt.
Die Zutaten:
- Couscous (eine große Tasse)
- Currypaste (z.B. scharfe grüne von Lien Ying)
- Tomatenmark
- Sojasoße
- Gemüsebrühe
- Paprika (1-2)
- Avocado (2 Stück)
- Mais (eine kleine Dose)
- Frühlingszwiebeln (ein halber Bund)
- etwas Öl (z.B. Rapsöl)
- etwas hellen Essig (z.B. Reisessig)
Schritt 1
Eine große Tasse mit Couscous füllen und in eine hitzefeste Schüssel geben. (Üblicherweise nimmt man die anderthalbfache Menge Wasser, da bei diesem Gericht als Salat jedoch noch andere Flüssigkeiten hinzukommen, reicht ein Verhältnis von 1:1.) Auf das trockene Couscous eine gute Portion Tomatenmark, einen flachen Teelöffel Currypaste, etwas Gemüsebrühe-Pulver und einen guten Schuss Sojasoße geben. Dann die gleiche Tassenmenge an Wasser zum Kochen bringen und über den vorbereiteten Couscous geben. Sofort gut umrühren, bis alles ein einfarbiger Brei ist. Mit einem Küchentuch abdecken und zur Seite stellen.
Schritt 2
Paprika würfeln und Frühlingszwiebeln klein schneiden. Wer Gäste hat, die rohen Zwiebelgeschmack nicht so mögen, kann die Frühlingszwiebeln in etwas Butter oder Öl kurz andünsten – ich habe an diesem Wochenende auch die Paprika noch etwas mitgaren lassen. Das Avocadofleisch ebenfalls würfeln und beiseite legen.
Schritt 3
Die meisten Couscous-Sorten brauchen nur etwa 5 Minuten, um genug Wasser zu ziehen. Ihr könnt also gleich nach dem Schnibbeln die Abdeckung weg nehmen und noch einmal kräftig umrühren. Es empfiehlt sich jedoch, den Couscous noch etwas auskühlen zu lassen und dabei immer wieder umzurühren. Dann mit einem Schuss Öl und einem Schuss Essig versehen, wieder umrühren und schließlich die restlichen Zutaten bis auf die Avocados hinzugeben.
Schritt 4
Mit Salz, Pfeffer und Soyasoße abschmecken. Ein letztes Mal umrühren und die Avocadostücke bis kurz vorm Verzehr oben auf den Salat legen oder seperat aufbewahren – diese werden leider schnell matschig, wenn man sie zu früh unterrührt.
Eventuell die Avocadowürfel mit etwas Zitronensaft beträufeln, wenn der Salat erst später verzehrt wird (und gut für den Geschmack ist es auch).
Mein Couscous-Salat kam bisher bei den meisten Gästen gut an und da ich schon mehrfach nach dem (bisher nicht vorhandenen) Rezept gefragt wurde, habe ich hier nun eine grobe Anleitung erstellt. Allerdings improvisiere ich immer gerne und so schmeckt mein Salat auch jedes Mal etwas anderes. Gut passen auch Chilis, Wasserkastanien oder Zuckererbsenschoten!
