Langsam kommt Routine in meinen neuen Alltag. Ich merke das unter anderem daran, dass ich mich auf meinem Laptop dauernd verschreibe – inzwischen bin ich schon die französische Tastatur gewöhnt.
Eigentlich dachte ich, dass es heute mit dem Freitagsfazit nix wird, weil ich mich mit einer internationalen Gruppe hier in der Stadt treffen wollte. Dann saß ich jedoch fast eine Stunde in dem Café (ich war zu früh, weil ich direkt nach der Arbeit hin bin) – und niemand ist gekommen. Als die Kellnerin langsam die Stühle rund um mich herum hochstellte, hab ich dann doch mal nachgefragt. Die meinte nur, eigentlich sei da ein Treffen geplant gewesen, aber dann wurde es doch abgesagt. Na super. Wenigstens hat der Milchshake geschmeckt.
Habe dann daheim gleich auf der Seite nachgesehen, ob eine Info zu dem heutigen Treffen dabei stand. Und siehe da: Es wurde spontan verschoben – nicht zeitlich, sondern örtlich: Und zwar ins Café gegenüber… Das hat man davon, wenn man über keine mobile Internetflatrate verfügt.
Was war noch los diese Woche?
Arbeit
Ich merke, wie ich immer schneller bei den täglichen Aufgaben werde. Und es macht mir richtig Spaß! Die Zeit vergeht meistens wie im Flug, nur ganz am Schluss ist es etwas stressig, wenn die Seiten rechtzeitig in Druck gehen müssen. Sehr spannend ist auch, dass ich zwar auf Deutsch aber FÜR Franzosen schreibe – einige Agenturtexte müssen dann dementsprechend geändert werden (sodass sich die Sichtweise verschiebt).
Freizeit
Das mit dem Neue-Leute-Kennenlernen hat ja erstmal nicht geklappt. Dafür habe ich aber sowieso keine Zeit, weil noch viel für die Uni zu tun ist. Einige Wochenenden werde ich schon damit beschäftigt sein… Und dazwischen hab ich DVDs aus der Redaktion bekommen, die ich ansehen und dann rezensieren soll: 750 Minuten Kanada von oben.
Unterwegs lenke ich mich mit dem Hörspiel „Ein Engländer in Paris“ ab, das ich von einem lieben ZDF-Kollegen bekommen habe. Danke dafür, ich bin schon mehrfach grinsend durch die Stadt gelaufen!
Neben Philora schreibe ich auch noch täglich Stichpunkte in ein kleines Buch, das mir eine Freundin mal vor Jahren gebastelt hat und das jetzt endlich zu seiner Bestimmung findet. Danke, Anna!!
Wetter
Nach dem extrem (!) heißen Wochenende war ich richtig froh, als das Gewitter Anfang der Woche die Luft etwas abgekühlt hat. Seitdem ist es zwar schwüler als vorher, aber auch in der Dachgeschosswohnung deutlich erträglicher. Und es ist einfach schön zuzuhören, wenn der Regen aufs Dach prasselt!
Das war’s dann auch erstmal wieder. Jetzt gibt’s erstmal ein Panach‘ auf den Ärger.