Seit einem Monat Semesterferien. Das bedeutet viel freie Zeit und die beste Gelegenheit, ausgiebig nach einem Praktikum für das nächste Jahr zu suchen.
„Nur Reisen ist leben, wie umgekehrt das Leben reisen ist“ (Jean Paul)
Was soll ein Praktikum leisten? Berufliche Erfahrung, würden viele wohl an erster Stelle sagen. Für mich ist persönliche Erfahrung noch wichtiger: Ich will aus meiner Comfortzone hinaustreten. Für ein paar Monate ausziehen, für eine viel kleinere Wohnung mehr bezahlen. In Frankreich. Oder Belgien. Oder Schottland. Oder Ecuador? Die verschiedenen Möglichkeiten abzuwägen, macht unglaublich viel Spaß. Auch wenn es wirklich kein Kinderspiel ist. Zu viele Faktoren gibt es zu beachten.
„In der Fremde hast du hundert Augen, zuhause bist du blind“(aus Rumänien)
Am ersten Tag habe ich gewöhnlich kein Heimweh. In der ersten Woche dagegen ist es am schlimmsten. Und nach drei Wochen ist schon fast Alltag eingekehrt. Wenn ich reise, bin ich die Fremde. Ich kann mich darauf stützen, nicht perfekt sein zu müssen. Harte Matratzen ertrage ich viel eher und der Gemüsemarkt scheint so viel aufregender, obwohl es auch nicht viel mehr als Karotten und Kohl zu entdecken gibt. Dafür sind meine Sinne geschärft. Es kommt eben doch darauf an, unter welchen Umständen ich die Auslagen betrachte. Der Stempel „Fremde“ macht mich offener und meine Umwelt interessanter.
inspiriert von Rona Keller, the girl who made it on her own.
Wer erkennt diese beiden schönen Städte?
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